Inversion 2.0

Kunde2015 - 2016
DatumFebruar/März 2016 - Kulturverein Grammophon, Wattens, Tirol - die Bäckerei, Innsbruck, Tirol
Linkkunsttransport.co.at

Selbstdarstellung wird immer noch einfacher und noch aktueller. Während wir etwas betrachten, sind wir meist schon damit beschäftigt, genau das irgendwem mitzuteilen und in Kategorien zu pressen. Das, was wir sehen, verliert an Stellenwert. Es wird höchstens zum temporären Hintergrund eines neuen Selfies.
Die Schaufensterausstellung „ME facing art“ transportiert diese Situation in den Bereich, den wir als „öffentlichen Raum“ kennen. Jener hat sich selbst in Tirol längst über seine territorialen Grenzen hinaus erweitert. Die ausgestellten Kunstwerke der Künstler*innen stellen die Datendebatte dabei in den Kontext von Kunst.
Pressetext: KUNSTtransPORT

Wo ist die Grenze zwischen Wirklichkeit und Abbild?
Dieser Zustand, wo die Grenzen zwischen Realität und Abbild verschwinden – sich Auflösen. Fragmente deiner Selbst, deiner Umgebung. Zerstückelung. Immer wirst du es sein, aber nie bist du ein Ganzes. Ein Stück du, ein Stück Himmel, ein Stück Stein. Ein Stück sein. Eine Aktion zwischen mir und dir. Meine Aktion – deine Reaktion. Immer wieder.

Wo ist die Grenze zwischen dir und deinem Stück Bild? Zwischen dir und mir? Wo ist die Grenze zwischen Wirklichkeit und Abbild?
Eine Spiegelskulptur – sie besteht aus verschieden großen Spiegelflächen, welche in verschiedenen Winkel angeordnet sind. Gespiegelt wird der/die Betrachter*in und alles was sich rundherum befindet und bewegt. Je nach Blickwinkel entstehen immer wieder neue Bilder.

Wo ist der Unterschied zwischen Realität und verkehrter Wirklichkeit – die gespiegelte Wirklichkeit?
Die Projektion ist das Spiegelbild. Wir – als Betrachter*innen – werden zu Kunst. Wir werden Teil der Kunst.
Wir werden fragmentiert und neu zusammengesetzt.


Self-portrayal is ever more easy and present. As soon as we see something we are mostly concerned with putting it in a category and sharing it with somebody. What we ourselves see looses importance. Nothing more than a temporary backdrop for a new selfie. The showcase window exhibition “ME facing art” transports this situation into what we call the public realm, which in Tirol has long since exuded it’s boarders. The exhibits by the artists put the data debate in creative context.
Press release: KUNSTtransPORT

Where is the border between reality and depiction?
The condition where the limits between reality and image disappear and dissolve. Fragments of yourself and your surroundings. Dismemberment. You will always be it, but never be whole. Part you, part sky, part rock and part being. An action between you and me. My action – your reaction.

Where is the border between you and your part of the picture? Between you and me? Where is the boundary between reality and it’s image?
A mirror sculpture – consisting of different sized mirrors arranged at different angles. The viewer is mirrored into everything surrounding and moving. Continuously new images occur depending on the spectators point of view.

Where is the difference between reality and it’s depiction – the mirrored reality?
The projection is the mirrored image. We – as observers – become art. Part of the art. Defragmented and rearranged.